Interessant ist, wie sich die Wallenhorster CDU in den letzten fünf Jahren in dieser Angelegenheit verhalten hat. Während die SPD immer klar nein gesagt ob vor oder nach der Wahl 2001 und genau so vor und nach der Wahl 2006 fährt die CDU hier einen Schlingerkurs.Vor der Kommunalwahl 2001 war in den CDU-Wahlbroschüren zu lesen: Wir stehen zum seit Jahren bestehenden Ratsbeschluss zur Ablehnung der Weiterführung der A 33 auf Wallenhorster Gemeindegebiet. Doch bereits kurz nach der Wahl dann die Bestätigung, dass alles nur Wahlpropaganda war. In der Sitzung des Kreistages am 17.12.2001 also gerade drei Monate nach der Wahl haben die Wallenhorster CDU-Vertreter dem Bau der A 33-Nord zugestimmt. Frau Vogelsang und Frau Schwegmann haben ja gesagt, Herr Brand hat sich der Stimme enthalten. So viel zur Verlässlichkeit von Wahlaussagen der Wallenhorster CDU.Jetzt, kurz vor der Kommunalwahl 2006 ist dieses Thema natürlich wieder gefragt. Die SPD bleibt bei ihrem nein egal ob vor der Wahl oder nach der Wahl. Die CDU in Wallenhorst zeigt sich nun auch wieder als A 33-Gegner. Allen voran ihr Bürgermeisterkandidat, der nach jahrelangem Schweigen zu diesem Thema kurz vor der Wahl nun zum Autobahngegner wird. Er hat sogar einen Brief des Bürgervereins gegen den Autobahnbau an die Bundeskanzlerin mit unterzeichnet.Bleibt nur die Frage, wie die CDU sich nach der Wahl verhält. Die Antwort hat der Zuchtmeister der Kreis-CDU, Georg Schirmbeck, in einem Beitrag in der Osnabrücker Sonntagszeitung vom 6. August 2006 schon gegeben. Für ihn ist klar, die A 33-Nord wird gebaut und er kennt auch schon den Zeitpunkt: Nach 2013 soll mit dem Bau begonnen werden.Der CDU-Bürgermeisterkandidat, der sich jetzt vor der Wahl plötzlich als Autobahngegner profilieren möchte, wird nach der Wahl sehr schnell wieder eingefangen. Denn wenn es nach dem 10. September im Kreis wieder zu einer Abstimmung zur A 33-Nord kommen sollte, werden die Wallenhorster CDU-Vertreter und auch ihr Bürgermeisterkandidat ganz sicher wieder ihrem Zuchtmeister folgen. Und dabei ist ihnen völlig egal, was sie vor der Wahl gesagt haben.>/b>Hans StegemannSPD Wallenhorst
Hans Stegemann: Keine A 33-Nord!
Ein Thema, dass vor allem Ruller bewegt, ist der mögliche Bau der A 33-Nord. Dazu hat es in den letzten Jahren viele Diskussionen, Veranstaltungen und auch Presseberichte gegeben. Die Wallenhorster SPD hat hier immer klar und unmissverständlich ihre ablehnende Haltung deutlich gemacht.