Guido Pott zur Maschwegbrücke: CDU spielt mit dem Feuer

Maschwegbrücke und kein Ende. Es steht Spitz auf Knopf. Wenn die Verkehrszählungen, die vom Neubauamt für den Ausbau des Mittellandkanals in Hannover in Auftrag gegeben werden keine entsprechende Frequenz nachweisen, kann es passieren, dass die Maschwegbrücke entfällt. Und das ohne Ausgleich an anderer Stelle.

Zur Vorgeschichte: Durch die Verbreiterung des Osnabrücker Zweigkanals sinddie bisherigen Kanalbrücken abgängig und wurden von daher bereits, bis aufdie Maschwegbrücke, neu erstellt. Die Gemeinde Wallenhorst hat seinerzeitim Planfeststellungsverfahren für die vier auf Wallenhorster Gebietliegenden Brücken über den Stichkanal die Position vertreten, auf eine derkleineren Brücken verzichten zu können, wenn die verbleibendenBrückenbauwerke entsprechend größer und dem heutigen Bedarf entsprechendgebaut werden würden.Nach damaliger Rechtslage war dieses aber nicht möglich. Die Brücken wurdennach gleicher Art und Güte, wie die Bauwerke aus dem 19. Jahrhundert, neuerstellt. Erst nachdem die Öffentlichkeit massiv protestierte und der Bundder Steuerzahler sich einschaltete, wurde von der Gemeindeverwaltung unterFederführung des damaligen 1.Gemeinderates Torsten Wächter (CDU) mit demWasserschifffahrtsamt eine Verhandlungslösung erzielt, die vorsah, auf dienoch nicht erneuerte Maschwegbrücke zu verzichten und die Halener Brücke(Hollager Straße) entsprechend den aktuellen Bedürfnissen zu verbreiternund einen Fuß- und Radweg anzulegen.Die CDU-Fraktion hat diese Verhandlungslösung aber abgelehnt, obwohl siewusste, dass inzwischen eine Gesetzesänderung eingetreten war. Sieriskierte somit wissentlich, weder eine Verbreiterung samt Fuß- und Radwegan der Halener Brücke zu erhalten noch die Maschwegbrücke zu sichern.Und so ist es nun gekommen. Es kann passieren, dass die Maschwegbrückemangels Verkehrsfrequenz nicht gebaut wird und die Gemeinde Wallenhorst mitleeren Händen dasteht. Dieses hat mittlerweile auch die CDU-Fraktionbegriffen und versucht durch eine Teil-Sperrung des Dörnter Wegeszusätzliche Frequenz auf die Maschwegbrücke zu bringen. Wievielzusätzlicher Verkehr durch diese Sperrung des Dörnter Weges auf dieWinfriedstraße und den Fürstenauer Weg verlagert werden würde kann dieCDU-Fraktion aber nicht beantworten.Richtig ist: SPD-Ratsmitglieder sind gute Demokraten. Nachdem imGemeinderat mit den Stimmen der CDU die Entscheidung gefallen ist, dieMaschwegbrücke zu erhalten und die Kompensationslösung zu Gunsten derHalener Brücke (Hollager Straße) nicht anzunehmen, muss alles unternommenwerden, dass die Gemeinde Wallenhorst nicht als große Verliererin ausdiesem Poker hervorgeht. Die SPD-Fraktion wird sich nachhaltig dafüreinsetzen, die Maschwegbrücke zu erhalten.Für die Anwohner des Dörnter Weges können wir aber jetzt schon etwas tun.Wie von der SPD-Fraktion bereits vor etlichen Monaten gefordert, muss derDörnter Weg Tempo 30 Zone werden! Und wenn es der CDU-Fraktion nicht nur umPopulismus kurz vor der Wahl geht, wird sie sicherlich unserem Vorschlagauch endlich zustimmen.SPD-Fraktionsvorsitzender Guido Pott, In den Dillen 3, Tel. 59924, E-Mail:guido@nullguido-pott.de