Die Empfehlung der Gutachter an die Wasser- und Schifffahrtsdirektion lautet von daher die Maschwegbrücke aufzuheben. Und das ohne Ausgleich an anderer Stelle. Offiziell ist die Gemeinde Wallenhorst darüber aber noch nicht in Kenntnis gesetzt worden.Zur Vorgeschichte: Durch die Verbreiterung des Osnabrücker Zweigkanals sind die bisherigen Kanalbrücken abgängig und wurden bereits, bis auf dieMaschwegbrücke, neu erstellt. Alle Fraktionen haben in den neunziger Jahren im Planfeststellungsverfahren für die vier auf Wallenhorster Gebietliegenden Brücken über den Stichkanal die Position vertreten, auf eine derkleineren Brücken verzichten zu können, wenn die verbleibendenBrückenbauwerke entsprechend größer und dem heutigen Bedarf gemäß gebaut werden würden.Nach damaliger Rechtslage war dieses aber nicht möglich. Die Brücken wurden nach gleicher Art und Güte, wie die Bauwerke aus dem 19. Jahrhundert, neu erstellt. Erst nachdem die Öffentlichkeit massiv protestierte und der Bund der Steuerzahler sich einschaltete, wurde von der Gemeindeverwaltung unter Federführung des damaligen 1.Gemeinderates Torsten Wächter (CDU) mit dem Wasserschifffahrtsamt eine Verhandlungslösung erzielt, die vorsah, auf die noch nicht erneuerte Maschwegbrücke zu verzichten und die Halener Brücke (Hollager Straße) entsprechend den aktuellen Bedürfnissen zu verbreitern und einen Fuß- und Radweg anzulegen.Die CDU-Fraktion hat diese Verhandlungslösung aber damals abgelehnt, obwohl sie wusste, dass inzwischen eine Gesetzesänderung eingetreten war. Sie riskierte somit wissentlich, weder eine Verbreiterung samt Fuß- und Radweg an der Halener Brücke zu erhalten noch die Maschwegbrücke zu sichern.Und so scheint es nun zu kommen. Die SPD-Fraktion fordert daher dieGemeinde Wallenhorst auf, alle politischen und rechtlichen Möglichkeitenauszuschöpfen, um am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen.Guido PottSPD-Fraktion
Guido Pott zur Maschwegbrücke: CDU spielt mit dem Feuer
Das Gutachten des Institutes für Verkehrswirtschaft der Universität Hannover soll es belegen: Für die Maschwegbrücke gibt es angeblich "kein objektives Verkehrsbedürfnis".