Diese Trasse benötigt insgesamt etwa 52 Hektar Fläche, es müssen für den Bau fast 800.000 m3 Boden bewegt werden. Nach der Lärmschutzverordnung sind insgesamt 44 Gebäude betroffen, die laut Entwurfsplaner durch höhere Lärmwerte als 54 dBA belastet werden Lärmschutzwände sind allerdings nicht vorgesehen. Auf der Trasse müssen nach bisheriger Planung zwei Wohn- und drei Nebengebäude abgerissen werden (außerhalb von Wallenhorst).Die jetzt vorgestellte Trasse soll die L 109 etwa 300 Meter westlich des Ortseinganges Icker kreuzen. Dort wird eine Auf- und Abfahrt entstehen, die Autobahn nahezu ebenerdig verlaufen und die L 109 wird über die Autobahn geführt. Auf Wallenhorster Gebiet geht es dann weiter in Nordwest-Richtung ca. 150 Meter nördlich des Reiterhofes Hammerlage und über den Hügelkamp etwa 200 Meter nördlich des Hähnchenstalls von Schawe in einer Dammlage (oberhalb Geländeniveau) von gut sechs Metern. Die Trasse verläuft weiter zwischen den Häusern Erftenbeckweg Nr. 3 und Nr. 5 und quert den Barenauer Weg, der in Hochlage überführt wird. Wegen der nahen Häuser wird der Barenauer Weg rund 30 Meter nach Osten versetzt. Der Weg Am Steinhaus wird ca. 350 Meter nördlich der Kreuzung Auf dem Hügel gequert. An dieser Stelle dringt die A 33 in den Waldbereich des FFH-Gebietes ein. Nördlich der Paul-Voßkühler-Hütte erreicht die A 33 das Gebiet der Stadt Bramsche. Die A 33 soll schließlich mit einem vierspurigen Anschlussbauwerk etwa 400 Meter östlich der Gaststätte Beckmann an die A 1 angebunden werden.Die Beschreibung macht deutlich, welche Dimension das Vorhaben hat und vor allem, welch ein unverantwortlicher Eingriff in die Natur hier erfolgt. Alle Befürworter dieses Autobahnbaus müssen sich die Frage gefallen lassen, wie sie nachfolgenden Generationen ihr handeln erklären wollen. Durch die Vernichtung riesiger Naturflächen sowie extremer Umweltbelastung darf es diese Autobahn nicht geben. Die gewählte Vokabel Vorzugstrasse ist hier völlig unangebracht.Natürlich stellt sich jetzt die Frage, welche Möglichkeiten es gibt, diesen Autobahnbau zu verhindern. In den weiteren Planungsschritten wird es immer wieder die Phasen geben, Einwände geltend zu machen. Wenn man damit keinen Erfolg hat, gibt es am Ende immer noch den Klageweg. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass alle Autobahngegner ihre Kräfte bündeln und gemeinsam vorgehen. Ich möchte an dieser Stelle auf die Veranstaltung am 10. Oktober um 20:00 Uhr in der Gaststätte Lingemann hingewiesen. Hier wird die Arbeitsgemeinschaft Besseres Verkehrskonzept zum aktuellen Stand und zu möglichen Gegenmaßnahmen informieren.Die SPD-Fraktion hat sich immer klar und unmissverständlich gegen den Weiterbau der A 33 ausgesprochen. Daran hat und wird sich nichts ändern. Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um diesen Autobahnbau zu verhindern. Hans StegemannRatsfraktion der SPD
Ratsherr Stegemann: Kein Weiterbau der A 33 !
Die Diskussion um den Weiterbau der A 33 oder auch die A 33 Nord ist neu entbrannt. Die sogenannte Vorzugsvariante für den Bau der Autobahn liegt auf dem Tisch. Insgesamt 9,3 km soll sie lang sein und es sollen 12 Brücken entstehen. Die Fahrbahn mit vier Spuren, zwei Standspuren und dem Mittelstreifen wird 28 m breit. Dazu kommen noch unterschiedlich ausgeprägte Böschungen.