SPD Wallenhorst begeht ihr traditionelles Grünkohlessen.

„Zu Guttenberg wohl noch nicht von Opel auf Panzer umgestiegen.“ Launige Rede des MdL Claus Peter Poppe erfreut und motiviert die gesellige Parteibasis

v. l. G.Pott, J.Klein, E.Knochenwefel, H. Remme, C.P. Poppe (MdL)
Die Wallenhorster SPD hat am Freitag, 19.02.2010 in der Gaststätte „Zur Post“ in der gemütlichen Fliesenscheune ihr jährlich traditionelles Grünkohlessen ausgerichtet. Den örtlichen Sozialdemokraten ist damit ein gelungener Auftakt in das wichtige Politjahr 2010 gelungen. Unter Anwesenheit auch der lokalen Presse der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ begrüßte der Ortsvereinsvorstand 45 Gäste, darunter auch der frisch ins Amt gewählte neue Vorsitzende der Jusos im Landkreis Osnabrück Daniel Schweer. Als Ehregast und Festredner war der SPD-Schul- und Bildungsexperte MdL Claus Peter Poppe gekommen.Zunächst übernahm der Ortsvereinsvorsitzende Jochen Klein das Wort, der sich freute trotz des parallel veranstalteten Grünkohlessens des Wallenhorster Bürgervereins eine gut gefüllte Fliesenscheune vorzufinden. Er resümierte das erste Amtsjahr des „neuen“ Parteivorstands: „Kein einfaches Jahr für die SPD.“ gab er zu. „Immerhin ist es gelungen, bei der Europa- und Bundestagswahl unsere Spitzenkandidaten Matthias Groote und Martin Schwanholz nach Brüssel bzw. Berlin zu bekommen. Das Minimalziel haben wir also erreicht. Mit viel Aufwand, allerdings auch mit viel Glück.“ Grundsätzlich falle die Arbeitsbilanz aber positiv aus: „Wir hatten ganz sicher wenigstens einmal mehr Freude als Frust.“ Im Anschluss bewarb Klein – passend auch zum schulpolitischen Thema der Festrede – noch einmal das „Volksbegehren – für gute Schulen in Niedersachsen“ und bat bei den Gästen um weitere Unterstützung für diese Aktion. Dem Aufruf wurde gefolgt, es kamen weitere Unterschriftenlisten zu Stande. Diese werden nun für die Auszählung bei der Gemeinde abgegeben. Vorstand und Fraktion hatten diese Aktion schon im Vorfeld mit ihren Unterschriften unterstützt.Anschließend übergab Klein das Wort an den Festredner Poppe. Dieser würzte seine politische Ansprache über die neuesten Entwicklungen insbesondere zur Schul- und Bildungspolitik aus dem Niedersächsischen Landtag abschließend mit einem gekonnten satirischen Beitrag in Form einer Fußballreportage. Mit einem Fanschal um den Hals mimte er unter den Lachern der Gäste eine Art Werner Hansch, der vom Spitzenspiel der „Ersten Politischen Liga“ berichtete, vom Klassiker zwischen dem SV Koalition und dem VfL Opposition: „Nahles wurde ja von linksaußen ins Mittelfeld beordert. Und der neue SPD-Torwart Steinmeier, ist bisher noch recht beschäftigungslos. Zu Guttenberg dagegen hat gut zu tun, ist aber wohl noch nicht so recht von Opel auf Panzer umgestiegen. Und Westerwelle fälscht zur Zeit so manchen Ball herrlich ins eigene Tor ab.“ philosophierte Poppe fußballfachmännisch im klassischen 4-4-2. Nahezu alle Politgrößen fanden ihren Platz auf dem Platz, außer Ursula von der Leyen, „…die mit ihrer Familie leider nur auf der Tribüne sitzt: Blöcke A bis D.“ Zum Abschluss wurde Poppe noch einmal ernsthaft und sprach den Gästen ausdrücklich auch Mut zu: „Die SPD ist keine auf den Abgrund zutaumelnde Sekte. Die Partei wird gebraucht.“Poppes launiger Beitrag unterhielt und ermunterte die örtliche SPD-Parteibasis. Zu Recht erntete er dann auch lautstarken Applaus. Zum Dank übergab Klein dem Festredner ein Buch mit Anekdoten und Kuriositäten von Olympischen Spielen. „Claus Peters Hobbies sind Literatur und Sport – was liegt da im Olympiajahr näher als dieses Buch.“ begründete Klein die Geschenkauswahl. Anschließend ließ es sich der SPD-Vorstand nicht nehmen, auch dem langjährigen SPD-Fraktionsvoristzenden Guido Pott zu danken: „Seit 24 Jahren ist Gui-do nun schon im Gemeinderat erfolgreich für uns tätig. Wieso sollen wir eigentlich erst warten bis es 25 Jahre sind? Er ist ein Vollblutpolitiker, der sich seit so vielen Jahren für unsere SPD hier vor Ort reinhaut. Da gehört sich einfach mal ein herzlicher Dank, auch schon zwischendurch!“ meinte Klein und übergab dem sichtlich erfreuten Fraktionsvorsitzenden für seine weitere Arbeit symbolisch einen SPD-Tischwimpel. „Den musst Du dann jetzt bei Deinen Sitzungen in den nächsten 24 Jahren auch immer schön vor Dich hinstellen.“ fügte Klein augenzwinkernd hinzu. Pott versprach es, ebenfalls augenzwinkernd.Nach dem offiziellen Teil ließen sich die Genossinnen und Genossen dann den wieder sehr leckeren Grünkohl gut schmecken. Außerdem gab es viel Zeit für viel interessanten Austausch untereinander. Dass insofern auch die übrigen örtlichen Sozialdemokraten durchaus einen langen Atem haben, wurde auch an diesem Abend wieder deutlich. Erst weit nach Mitternacht hatten Norbert Hörnschemeyer und seine fleißige Mannschaft in der Fliesenscheune Feierabend. „Einen langen Atem brauchen wir ja auch unbedingt.“ resümierte Klein und blickte schon einmal vorau:. „Schließlich wollen wir in diesem Jahr bereits die Kommunalwahl im Herbst 2011 gut vorbereiten. Kein leichter Weg und vor Allem ein langer Weg. Aber eben auch ein sehr lohnendes Ziel. Schließlich werden wir alles daran setzen, auch in der nächsten Ratsperiode für Wallenhorst möglichst wieder stabile sozialdemokratische Mehrheiten zu erreichen.“ Für diese Arbeit und die kommenden Aufgaben sind die örtlichen Sozialdemokraten offenbar bereits jetzt gut gerüstet und sehr motiviert.Nähere Informationen auch zur SPD-Parteiarbeit und zu diversen bereits geplanten Aktionen sind jederzeit auch unter www.spd-wallenhorst.de abrufbar. Dort ist für alle Interessierten auch ein link zum „Volksbegehren – für gute Schulen in Niedersachsen“ zu finden.Wallenhorst, 02.03.2010, ParteivorstandAnlage: Foto Grünkohlessen (Quelle: Neue OZ, Elvira Parton)