

"Ohne regionale Versorger wird die Energiewende nicht zu machen sein. Gerade Gemeinde- und Stadtwerke genießen bei ihren Kundinnen und Kunden zu Recht ein sehr großes Vertrauen, " betonten Stephan Weil und Guido Pott.
Stadtwerke-Geschäftsführer Dieter Holzgrefe wies auf den hohen Marktanteil der Stadtwerke Bramsche im Versorgungsgebiet hin, der sowohl bei der Gas- als auch bei der Stromversorgung bei weit über 90 Prozent liege. Dieses sei außergewöhnlich hoch lobten Weil und Pott.
Ralf Bergander, Karl-Georg Görtemöller und Wolfgang Kirchner äußerten sich ebenfalls aus Bramscher Sicht hoch zufrieden mit der Arbeit der Stadtwerke Bramsche, die neben der Sicherstellung der Energieversorgung auch das Hase-Bad und die Varus-Therme betreiben.
Stephan Weil, der als Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover und Präsident des Bundesverbandes kommunaler Unternehmen (VKU) die Energiewende in Deutschland maßgeblich mit begleitet und gestaltet versprach als zukünftiger Ministerpräsident mehr Druck auf die Bundesnetzagentur auszuüben, um den Netzausbau zu forcieren. "Der Netzausbau ist nämlich das eigentliche Nadelöhr bei der Energiewende. Hier muss wesentlich mehr geschehen und der Ausbau muss auch für kleinere Versorger refinanzierbar sein", betonte Stephan Weil.
Landtagskandidat Guido Pott, der auch SPD-Fraktionsvorsitzender in Wallenhorst ist, wies darauf hin, dass die Mehrheitskooperation im Wallenhorster Gemeinderat aus SPD, Grünen und Wählergemeinschaft zur Zeit die Gründung eigener Gemeindewerke in Wallenhorst prüfe. "Ich könnte mir in einem solchen Fall eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Stadtwerken in Bramsche sehr gut vorstellen", sagte Landtagskandidat Guido Pott.