Guido Pott: „Nahwärmeversorgung im Baugebiet „Barlager Brücke“ ist ein zukunftsweisender Schritt“

Das Baugebiet „Barlager Brücke“ an der Ecke Hansastraße / Fürstenauer Weg soll mit einer Nahwärmeversorgung durch ein Blockheizkraftwerk ausgestattet werden. Die Kooperationspartner im Rat - SPD, Grüne und WWG - hatten dieses vor einigen Wochen beantragt und in der letzten Sitzung des Ausschusses für nachhaltige Gemeindeentwicklung wurden erste Details für dieses Projekt bekannt. Herr Partetzke von der Beratungsgesellschaft „iNeG“ stellte dabei vor, wie die Neubausiedlung durch eine zentrale Heizanlage mit Wärme versorgt werden kann und welche Vorteile den Anwohnern dadurch entstehen.

Mitglieder des Ausschusses für nachhaltige Gemeindeentwicklung informierten sich vor Ort (v.l.n.r.): Andreas Lucht, Markus Broxtermann, Guido Pott, Egon Knochenwefel, Norbert Hörnschemeyer

SPD-Fraktionsvorsitzender Guido Pott meinte dazu: „Die Errichtung des Nahwärmenetzes an der Barlager Brücke ist ein zukunftsweisendes Pilotprojekt für Wallenhorst. In anderen Kommunen existieren solche Netze bereits seit Jahren, nun schaffen wir auch in Wallenhorst die Grundlagen für dezentrale Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern.“ Das Blockheizkraftwerk soll durch eine Holzpelletsheizung auf dem Gelände der ehemaligen Kläranlage umgesetzt werden, von dem aus die angeschlossenen Häuser im Baugebiet mit Wärme versorgt werden.

Guido Pott ergänzte: „Die Anwohner benötigen somit keine eigene Heizanlage mehr und auch ein Schornstein ist überflüssig. Außerdem profitieren sie von günstigen Anschaffungskosten durch den gemeinsamen Einkauf der Pellets und der langen Haltbarkeit des Heizkessels sowie der Leitungen.“
 

Im Ausschuss wurde dargestellt, dass die Verbrauchskosten für die Anwohner im Vergleich zu einer Gasheizanlage im eigenen Haus – auch in Kombination mit Wassererwärmung durch eine Solaranlage – mit dem zentralen Heizkraftwerk deutlich günstiger sind. Bereits bei einem Verbrauch von 10.000 KWh kann der Nutzer mit einer Ersparnis von ca. 200 EUR im Jahr rechnen. Da ein Einfamilienhaus im Normalfall sogar einen höheren Verbrauch erreicht, können die Ersparnisse im Vergleich zu teuren fossilen Energieträgern wie Öl und Gas noch deutlicher ausfallen.

„Neben den finanziellen Vorteilen sind auch die ökologischen Aspekte nicht zu vernachlässigen.“ betont SPD-Fraktionsvorsitzender Guido Pott. „Durch den Bau der Pelletsheizung können im Vergleich zu fossilen Brennstoffen bis zu 56 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Sollten die neu gebauten Häuser außerdem mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden, könnten weitere 25.000 kg CO2 vermieden werden.“

Die Kosten für das Blockheizkraftwerk nebst Leitungen belaufen sich auf 332.000 EUR, wobei voraussichtlich Fördergelder in Höhe von über 50.000 EUR von verschiedenen Stellen eingefordert werden können und die Anschaffungskosten verringern.

„Wir unterstützen dieses Projekt vollkommen, da es für die Bürger jede Menge Vorteile bringt. Wir wollen die Energiewende auch in Wallenhorst begleiten und setzen mit dem Bau dieses Blockheizkraftwerkes ein erstes Ausrufezeichen. Im Hinblick auf die bevorstehende Gründung der „Gemeindewerke Wallenhorst GmbH“ ist es auch möglich, das dieses Kraftwerk von den Gemeindewerken übernommen und betrieben wird.“ ergänzte SPD-Fraktionsvorsitzender Guido Pott.