

Gemäßigte Wohnflächenentwicklung in allen Ortsteilen
„Nutzung bestehender Flächen statt hemmungsloser Neuausweisung“ lautete eine Kernaussage der Tagung. Klar wurde: Der Gemeinde fehlt ein Konzept zum Umgang mit Altimmobilien und zur Nutzung von Flächen, die Bauen in zweiter Reihe ermöglichen. Aufgrund des demografischen Wandels kann man hier in den nächsten Jahren veränderte Rahmenbedingungen erwarten. Folgende Ziele wollen wir daher mit dem neuen FNP verankern:
Erstellung eines „Altersstrukturplans“ für Bestandsimmobilien
Förderung der Übernahme von Altimmobilien („Neu kauft Alt“)
Ausweitung des Bauens in zweiter Reihe
gemäßigte Ausweisung von Neubauflächen in allen Ortsteilen
Nach gründlicher Überlegung haben wir entschieden, in folgenden Gegenden auf eine Wohnbebauung zu verzichten:
– Keine Erweiterung des Wohngebietes am „langen Sand“: Auf Antrag der CDU wurde das Gebiet nahe des Naherholungsgebietes am Hollager Berg in den Vorentwurf des FNP aufgenommen. Die schwierige verkehrliche Erschließung sowie die Nähe zur „grünen Lunge“ Hollages haben uns dazu bewogen, diese Fläche nicht zur Bebauung heranzuziehen.
– Keine Bebauung im Alten Dorf und an der Lechtinger Mühle. Das alte Dorf muss in seiner historischen Struktur bestehen bleiben. Ebenso soll der Freiraum an der Lechtinger Mühle erhalten bleiben. Alternativ können Baugebiete im Wallenhorster Zentrum und im südlichen Lechtingen ausgewiesen werden.
Weitere Themen: Töwerland, Gemeindewerke und Bürgermeisterwahl
Neben dem Flächennutzungsplan standen auch weitere aktuelle Themen auf der Tagesordnung. Dabei wurden u. a. eine Neuausschreibung des Töwerlandgeländes diskutiert und der aktuelle Stand der Neuvergabe der Strom- und Gasnetze im Gemeindegebiet besprochen. Als interessierter Zuschauer und anregender Gesprächspartner war auch Bürgermeisterkandidat Otto Steinkamp (parteilos) Teilnehmer der Klausurtagung.
Großes „Dankeschön“ an die Malteser Feldküche
Ein besonderer Dank aller Teilnehmer gilt der Feldküche der Wallenhorster Malteser um das Ehepaar Spellbrink. Von belegten Brötchen über ein reichhaltiges Schnitzelbuffet bis hin zu hausgemachten Salten beim abendlichen Grillen wurden die Politiker von SPD, Grünen und WWG über den ganzen Tag hinweg gut versorgt. Daher sagen wir „Danke“ für die liebevolle Bewirtung und die Gastfreundschaft!