Innenminister Pistorius zu Besuch beim Grünkohlessen der Wallenhorster SPD

Traditionell gesellig verlief das mittlerweile siebte alljährlich in der Fliesenscheune stattfindendes Grünkohlessen der Wallenhorster Sozialdemokraten. Einleitend zog der scheidende OV Vorsitzende Jochen Klein in einer launigen Rede eine positive Bilanz der vergangenen 12 Monate und sorgte bei den über 100 Gästen für Erheiterung (wenn Helene Fischer 2014 zur bedeutendsten Deutschen gekürt wird, dann könnte Lothar Matthäus auch Bundeskanzler werden).

Ließen sich den Grünkohl schmecken: Bürgermeister Otto Steinkamp, SPD-Fraktionsvorsitzender Guido Pott, SPD-Vorsitzender Jochen Klein, Innenminister Boris Pistorius, stellv. SPD-Vorsitzender Hendrik Remme, stellv. SPD-Vorsitzende Anika Reinink
SPD-Vorsitzender Jochen Klein dankte den Jubilaren (v. l.) Heidrun Spiller, Andreas Plantholt, Georg Hörnschemeyer und Olaf Abdinghoff-Feldkämper und begrüßte Neumitglied Jan Eggerstedt (Mitte).

Auch Bürgermeister Otto Steinkamp richtete ein Grußwort an die Anwesenden und betonte, wieviel Freude ihm der Wahlkampf im letzten Jahr gemacht habe. Besonders die Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern und nicht zuletzt das Engagement zahlreicher SPDler in der Gemeinde an den Infoständen empfand er als eine Bereicherung im Wahlkampf.

 

Diesjähriger Ehrengast war der Niedersächsische Innenminister Boris Pistorius. Pistorius versprach den Gästen, sich in seiner Rede kurz zu fassen, da es in der Fliesenscheune bereits verführerisch nach Grünkohl rieche und die Teilnehmer Hunger bekämen.

 

Trotzdem leitete er umfangreich und tiefgreifend zu ernsten Themen wie die PEGIDA-Bewegung sowie der Asyl-und Flüchtlingspolitik über. Er mahnte in Hinblick auf die Anschläge von Paris zur Besonnenheit. Drastische Verschärfungen von Sicherheitsmaßnahmen lehnte er ab und zitierte Benjamin Franklin, der einst sagte: „Wer die Freiheit opfert, um mehr Sicherheit gewinnen zu können, wird letztlich beides verlieren."

 

50 Jahre in der SPD – die Wallenhorster SPD dankt Georg Hörnschemeyer

Im Rahmen des Grünkohlessens der Wallenhorster SPD wurden traditionell auch die Jubilare des Ortsvereins geehrt. Als engagierte Sozialdemokraten haben mehrere Mitglieder über Jahrzehnte der Wallenhorster SPD die Treue gehalten, darunter der SPD Geschäftsführer Weser-Ems Olaf Abdinghoff-Feldkemper (20 Jahre), Andreas Plantholt (25 Jahre) und Heidrun Spiller (40 Jahre Mitgliedschaft). Ein besonderes Jubiläum konnte Georg Hörnschemeyer feiern. Bereits seit 50 Jahren – und damit 4 Jahre länger als es die SPD in Wallenhorst überhaupt gibt – hält er der SPD die Treue. Georg Hörnschemeyer hat 1968 als Mitbegründer des ersten SPD Ortsverbands in Hollage gegen viele Widerstände („wir wurden beschimpft und unser Auto wurde beschmiert“) die Partei in der Gemeinde zu einer festen Größe gemacht. Dafür dankte ihm im Namen aller Wallenhorster Sozialdemokraten der Vorsitzende Jochen Klein. Als Neumitglied wurde Jan Eggerstedt in den Reihen der Wallenhorster SPD mit Überreichung des Parteibuchs willkommen geheißen.

 

Dirk Martin Rahn (Schriftführer SPD Wallenhorst)