SPD Wallenhorst – 50 Jahre Sozialdemokratie

v.l.n.r.: Kreisvorsitzvorsitzender Werner Lager, Ratsvorsitzender Hans Stegemann, MdEP Tiemo Wölken, Ortsvereinsvorsitzende Anika Reinink, MdL Guido Pott, Bürgermeiser Otto Steinkamp Bild: SPD Wallenhorst

„50 Jahre SPD Wallenhorst. Dieses Jubiläum erscheint vor dem Hintergrund einer Parteigeschichte von über 150 Jahren zunächst nicht außergewöhnlich, aber eine starke Sozialdemokratie im konservativ geprägten Wallenhorst war und ist nicht selbstverständlich und dem tollen Engagement der Genossinnen und Genossen hier vor Ort zu verdanken“ freute sich der Wallenhorster Landtagsabgeordnete Guido Pott  über das Jubiläum des Ortsvereins, zudem rund 100 Gäste ins Gasthaus Nieporte in Rulle gekommen waren.

Rund 100 Gäste feierten gemeinsam das Jubiläum der Wallenhorster SPD Bild: SPD Wallenhorst

Neben dem SPD-Europaabgeordneten Tiemo Wölken waren Wallenhorsts Bürgermeister Otto Steinkamp, sein Bramscher Amtskollege Heiner Pahlmann, der Wallenhorster Ratsvorsitzende Hans Stegemann sowie der SPD-Kreisvorsitzende Werner Lager vor Ort, um mit den Genossinnen und Genossen sowie vielen weiteren Gästen das Jubiläum zu feiern und die Geschichte des Ortsvereins aufleben zu lassen.

Nachdem die Ortsvereinsvorsitzende Anika Reinink zu Beginn die Bedeutung der Sozialdemokratie für die Entwicklung und Attraktivität Wallenhorsts unterstrich, gaben die beiden Wallenhorster SPD-Urgesteine Georg Hörnschemeyer und Alfons Schwegmann im Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Guido Pott einen Einblick in die Anfänge des Ortsvereins.

„Junge, das kannst du uns nicht antun“ war die Reaktion von Georg Hörnschemeyers Mutter auf seinen SPD-Eintritt in den 60er Jahren, da lag Wallenhorst noch fest in der Hand der CDU. Dies hat sich geändert, denn heute stellt die SPD/FDP-Gruppe die stärkste Fraktion im Gemeinderat.

Guido Pott im Gespräch mit Georg Hörnschmeyer und Alfons Schwegmann

Von ähnlichen Widerständen in der Anfangszeit konnte der seit 46 Jahren dem Rat angehörende, stellvertretende Bürgermeister Alfons Schwegmann berichten. Zudem erklärte er, dass seine langjährige kommunalpolitische Tätigkeit nur möglich sei, da seine Familie alles mitgetragen hat und bedankte sich in diesem Zusammenhang bei seiner Ehefrau.

Angesprochen auf die politischen Highlights in seiner Zeit als Gemeinderatsmitglied nannte Hörnschemeyer vor allem die  damals umstrittene Gebietsreform, die Entwicklung des Gewerbegebietes und den Einsatz für ein familienfreundliches Wallenhorst durch das Ausweisen von neuen Baugebieten und dem Ausbau der gesamten Bildungslandschaft.

Sowohl Schwegmann, als auch Hörnschemeyer bewerten die aktuelle Lage der Gemeinde  Wallenhorst als sehr positiv, würden sich aber über ein stärkeres politisches Engagement  der Jugend freuen.

Der parteilose Bürgermeister Otto Steinkamp betonte in seinem Grußwort anschließend die wichtige Rolle von demokratischen Parteien und Wählergemeinschaften und appellierte an die Anwesenden, vor dem Hintergrund des Erstarkens von rechtspopulistischer Kräften, wieder stärker für die freiheitlich demokratische Grundordnung zu kämpfen und deutlich zu machen, „was geht und was nicht.“

„Dies war heute ein ganz besonderer Tag für die Wallenhorster SPD. Personen wie Alfons Schwegmann und Georg Hörnschemeyer, aber auch der leider kürzlich verstorbene Martin Nardmann stehen für das was die SPD Wallenhorst ausmacht: Menschen mit Leidenschaft für die politische Arbeit. Wir wünschen unserem Ortsverein auch für die nächsten 50 Jahre solch tatkräftige Persönlichkeiten“ erklärten die Ortsvereinsvorsitzende Anika Reinink, der Ratsvorsitzende Hans Stegemann sowie der SPD-Landtagsabgeordnete Guido Pott abschließend.

Für beste musikalische Unterhaltung sorgte das Ruller Sax Projekt Bild: SPD Wallenhorst